Dierten in'n Lüdschnack:
Dat blinne Hauhn

vun Behrend Böckmann


"Ein blinnet Hauhn finnt ok mål 'n Kuurn" will soväl bedüden, dat 'n nich all tau klauker Minsch af un an ok wat taustann' bringt. Hett son'n Œwerklauker hengägen wat nich so fardig bröcht, as dat vörseihn wier, denn verdefendiert hei sik mit dei Rädensoort: "Klauke Häuhner leggen ok inne Netteln".

Vertellt einer wat, wat nich so ganz iernst tau nähmen is, denn heit dat "Dorœwer lachen ja dei Häuhner". Häuhner, dei œwer wat lachen, kœnen ok in'n Suppenpott wannern, œwer "Häuhner, dei güllen Eier leggen" schlacht man nich.


"Schiet, dat hett'n dorvun, wenn'n dei Eier utbröödt! Gören!"

Wenn dei Sünn tau Rüst geiht un tau glieken Tiet lecht sik 'n Minsch all schlåpen, denn "geiht hei mit dei Häuhner tau Bedd"! Œwer dat gifft ok den Schnack: "Wecker mit dei Häuhner inne Puuch geiht, dei kann ok mit 'n Håhn upståhn".

Apropos Håhn. — Is 'n Såk ganz un gor vergäten, denn "kreiht dornå kein Håhn mihr". "Håhn in'n Korf" hengägen is 'n einzigster Kierl mank väle Frugenslüd. Disse Schnack kümmt von den Korf, in weckern einstens dei Häuhner un villicht ein Håhn dormank tau Markt drågen würn. Un so, as sik dei Håhn mank dei Häuhner vör'n "gauden Gockel" höllt, sall dat ok Mannslüd gäben, dei nå dei Devis' "'N gauder Håhn ward nie nich fett" den "Gockel" vör Frugenslüd afgäben.

As Wäderrägel gellt ümmer noch "Kreiht dei Håhn up'n Mess, denn ännert sik dat Wäder orrrer dat blifft so as dat is".

Von'n Håhn ward ok secht, dat hei krumme Eier leggen deit. Un so is dat ok tau dei Rädensoort kåmen "Du sast hemm', wat dei Häuhner leggen, blot dei Eier nich", wenn einer den annern wat nich günnen deit. Un so sünd wi nu wedder bi dei Häuhner.

Löppt eine/einer wild hen un her un weit nich so recht, wat sei/hei will, denn ward secht "Dei löppt as'n upschucht Hauhn" rümmer, as'n Hauhn, dat nich weit, wo's dat Ei henleggen sall.
Makt einer nich "väl Fedderläsen", denn bringt hei ahn grot Ümstänn' ein Såk
tau Enn', ok wenn sien Gägenœwer dorbi "Feddern laten" mœt. So verhöllt sik
dat ok, wenn einer mit einen annern noch "ein Häuhning tau ruppen orrer tau
plücken" hett. Dor is denn noch 'n olle Räknung åpen, dei miehrstendeils up dei
fründliche Oort un åhn grot Palawer begläken ward.

Sitten por Lüd dicht näbeneinanner up 'n Bomtrünnel, denn sitten's dor as "Häuhner up'e Stang". Beråden's denn noch wat, wat gor nich tau maken is, denn is dat so "as willen sei Häuhner melken". Un wenn's denn ümmer noch nich upgäben hemm' un vuller Twiefel sünd, denn sitten's so bedeppert dor, as harrn "dei Häuhner ehr dat Brot wechfräten."


"Dat hemm wi ok!"

So is dat Läben, man "flücht mit denn Adler orrer man scharrt mit dei Häuhner." Un dorbi lött sik noch gaut philosophiern: "Wat wier ihrer up'e Welt - dat Hauhn orrer dat Ei?" Dei Philosophem hemm' as Antwurt funnen: "Disse Frach ward ümmer stellt, wenn dat Ei (dat Kind) kläuker sien will as dat Hauhn (dei Öllern)".


31.10.2023

 


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