Wees fief Minuten still
5. Februar


Andacht vun Heinrich Giesen, in Platt bröcht vun Marlou Lessing

Dien Woort is mien Spies woorn, as ik dat kregen heff.

Jeremia 15,16

Kannst nich in en Fründschap leven, ahn dat du dat dör Breven un Geschenken wiesen deist. Ok in en Eh kannst nich leven, ahn dat du jümmer wedder seggst un höörst: "Ik heff di leev!", mit Ring un Gemeenschap. Denn Minschen bruukt Teken, Bewiesen, dat se in en Fründschap mit'nanner leevt un in en Eh.

Kannst ok nich Christ ween, ahn Gotts Teken eernst to nehmen un di an ehr to freuen un dörch ehr Gotts Tru wisslich to föhlen. Theoreetsches Christendom gifft dat nich, liekso as dat op Duur keen theoreetsche Fründschap gifft un en theoreetsche Eh nu eerst recht nich. Gott will mit uns Gemeenschap hebben, nich bloots in de Theorie, sünnern in Bewiesen. He bewiest sien Leevde to uns jümmer wedder in de Sakramenten.

Kaamt wi ahn ehr ut? Bi't Avendmahl schallt wi sien Woort as Spies nehmen dröffen, wi schallt smecken, so as een Eten smeckt, wo good Gott is. Leevt wi ahn Avendmahl? Sünd wi ahn Sakramenten Christen? Wokeen dat versöökt, sliddert af in de Eensamkeit, hett Gott bald nich mehr nödig un blifft alleen mit sik sülvst.

Nee, wi bruukt Bindung. Gott bindt uns, un dat is good so. He maakt, dat wi an sien Leevde nich twievelt. Dat Avendmahl schafft Fakten.

Och giff dien Heil, dat kostbor is,
uns elkeen Dag un ganz gewiss.

na Christian Gregor


21.2.2016


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