Wees fief Minuten still
23. Juli


Andacht vun Heinrich Giesen, in Platt bröcht vun Anke Nissen

Disse mien Söhn hier weer verloren un is funnen worrn.

Lukas 15, 24

"Ik bün en Gott-Söker!", sä he un trock sien Stirn in Folden. Up de Fraag: "Hest du denn al söcht? Hest du denn al mal ene ganze Nacht lang söcht?" — dor wörr he verlegen un sä: "Nee, dor bün ik över inslapen."

So söcht man na sien Breeftasch, aver nich Gott. Wenn een Gott söcht, denn mütt dat beten wat eernsthaftig sien, anners mütt wi uns fragen, wat uns Söök villicht blots en vörsichtig Ümrunden is vun den, den wi söökt.
Wüllt wi villicht doch lever up Abstand blieven?
Wüllt wi em an'n End gor nich würklich finnen?
Hebbt wi Bang vör dat Finnen?
Gedichte, de en Gott-Söker schreven hett, köönt bannig deep un angriepen klingen — un se sünd doch nich ut vullen Ernst.

Söökt wi würklich? Orrer is dat en heemlich Weglopen?
Wo weer't — wenn Gott fraagt: "Wo weerst du?" — un wi kunnen seggen: "Ik heff di söcht, mien ganz Leven lang."?
Weet wi, wat Gott sien Antwort denn is?
He warrt seggen:
"Ik stünn doch achter di. Du hest dat doch wüßt, dat ik jümmers achter di stünn. Du hest di blots nich umdreihen wullt."

Wokeen dat Söken würklich Ernst meent, de findt.

Herr Jesus Christ, du hest wunnen, nich wi.
Wi weern blots de, de verloren weern. Du hest uns funnen.


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Lesen deit Anke Nissen in Holsteiner Platt.


15.7.2008


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