Passion 2012
Sönndag Judica


Lucas Cranach, Jesus un de Ehbräkersche. Klick op to'n Vergröttern!

Jesus, dei güng aover nao'n Öljebarg. s'morgens freuh güng hei wedder in den Tempel. Dat heele Volk kööm nao üm her. Hei settde sik daol un füng an tau lehren. Don köömen dei Schriftkünnigen un dei Pharisäers mit eine Frau an, dei man bi't Ehebräken faotet har. Sei stellden ehr in dei Midde un säen tau üm: Meester, disse Frau wörd direkt bi't Ehebräken faotet. Mose hett us in't Gesett vörschräben, dat'm so eine Frau mit Steine doodschmieten mutt. Nu, wat seggs du dortau? Mit disse Fraoge wullen sei üm up dei Probe stellen un so einen Grund finnen, üm tau verklaogen. Jesus buugde sik daol un schreev mit'n Finger up dei Grund. As sei duurig wiederfrögen, rischkede hei sik up un sä ehr tau: Wer van jau aohne Sünde is, dei schall den eiersten Stein up ehr schmieten. As sei disse Antwoort hörden, güngen sei dei Riege nao weg, dei Öllsten taueiers. Jesus bleev allein achter, dei Frau mit üm, dei noch in dei Midde stünd. Hei stünd up un säe ehr tau: Frau, wo sünd dei afbläben? Hett di kienen'n verurdeilt? Sei sä dorup: Kienein'n, Herr. Don sä Jesus: Uk ik will di nich verurdeilen. Gaoh un dau van nu an kiene Leipkeit mehr!

Johannes 8, Verse 46 - 59


Südollnborger Platt: Ludgerd Lüske
Bild: Ludgerd Lüske
25.3.2012


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