De Nacht is glieks vöröver!

Wiet is de Düsternis vörankåmen,
de Dag is nich miehr wiet.
So willt wi’t Loof nu singen
den hellen Morgenstiern.

Ok wokeen de Nacht dörch weent hett,
de stimm froh mit in.
De Morgenstiern, de schient
ok up dien Angst un Pien.

Keen all Engel deint,
ward nu en Kind un Knecht.
Gott sülven is vörtüüg kamen
to Sühn för sien Recht.

Wokeen schullig is up Ierden,
hüll nich miehr sien’ Kopp.
Reddt schall he warden,
wenn hei dat Kind glöövt.

Gott will in’t Düüster wahnen
un hett dat doch hell maakt.
As wull he Lohn geven,
so richt he de Welt.

De sik den Ierdkrink buute,
de lett de Sünner nich.
Wokeen hier up den Söhn afkænt,
kümmt dor ut’t Gericht.


Jochen Klepper 1938
Digi-Biller un Wöör in’t Plattdüütsche bröcht
vun Rudi Witzke, 2009
18.3.2012


na baven