Hinnerk un Luibetken

vun Martin Hüttenbernd


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Lesen deit Martin Hüttenbernd in lippisches Platt.


Hinnerk un Luibetken sin in de Johre kumen. Baule 80 wörn seu ault, un de Dagesarböjj fälle ühne mänjesmol düet schwor. Öbber seu maken nau olles sümst färg.

An dössen Sunndagmorgen was Hinnerk nich met suiner Friu inne Kerken gohn. Heu hadde eun betken Feuwer un was unwuis abelig in'n Koppe. Heu satt up'n Sofa, was an simmeliern un dachte öber de Welt un suin Lieben met Luibetken no.
Up eunmol worte heu risk, hale Blüifedder un Papuier iut'n Schapp un sette sick an'n Disk. Dann make heu wat, wat in suinen Lieben bäthen weunigmol vörkumen es: Heu schreiw wat up!

Muin Luibetken

Niu goht de Dage schwenker hen,
un eck mott often an us denken,
wenn eck dänn reote Reosen seuh,
glüiks well eck seu dui schenken.

Eck hadde keunen bättern Fründ
in iusen sessunfifftig Jahren;
Wenn mänje Dage kault un störmisk wörn,
Diu häst Dui nich beklaget.

Nich lange, un dänn geuht de Weg teo Enne,
un dänn es iuse Arböjj auk vörbui,
niu riuhen endlick Duine lüttken Hänne
"Mui Luibetken: Eck danke dui!"

Duin Hinnerk

Os Luibetken vanner Kerken no Hius kam, satt Hinnerk in suinen Backensteohle un was sachte an'n Schnorken. Heu was met seck un der Welt teofrien. Os Luibetken leos, wat heu upschrieben hadde, worchten ühre Augen natt, un seu striepe Hinnerk luise de Hand. Wat Luibetken leterhen nau sächt hät, dat weut eck nich. Et hät wisse nich schullen.


15.2.2009


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