In Memoriam vun Rudi Witzke |
Törfscheep seilen an uns vörbi.
De Seils, de so dodenswatt sünd
In dat Johr 1911 hett Hermann Löns de Gegen vunt Düvelsmoor bi Bremen in sien Bauk Draußen vor dem Tore in dat 29. Kapittel nau beschreven. Ik weer binah twei Johr up de Eck as Schaulmeister in lütte Dörper togang un kann woll seggen, dat Hermann Löns uns een gauden Indruck vun de besünner Landschaft un de Lüüd gifft, vun de de mehrsten blots weiten, dat dor Worpsweed liggt. Ut Löns sien 29. Prosaa-Kapittel heff ik den baven stahn Riemel maakt. Und de noch mehr kunnigen Lüüd föllt denn glieks bi Worpsweed Otto Modersohn, Fritz Mackensen, Fritz Overbeck, Heinrich Vogler un Künstlerkolonie in.
Laat uns maal up disse besünnere Eck wat nauer henkieken. Ik heff jümmer noch den Ruuch vun glimmen Törf in de Nees. Ik kreeg een Fuhr as Deputaat för mien Inböten in mien Stuven. Up een Wies weer ok verrekent, dat ik poor Stunnen de Schaul böten dää. Recht warm kreeg ik dat mit Törf nich. Bin Kräuger vun dat Moordörp kunnst kein Eten bestellen, de Sood werr sparrt vunwegen Kolibakterien. Ik höör up: Ik beschriev keen Idyll, veelmiehr arme Buurn un Daaglöhner un Kinner, de sik freugten, wenn se mit ehren jungen Schaulmeister to de Klampf singen un to de Kloornett beten danzen kunnen.
1899 siedelten sik de Künstler Fritz Mackensen, Hans am Ende un Otto Modersohn in Worpsweed an un bildten en Künstlerkolonie, de sik vun de Akademiemalerie vunt 19. Johrhunnert frie makte.
De levten anners as de Moorlüüd. An Sommeravende geev dat Huuskonzerte un Ümdrunk up Vogeler sienen Barkenhoff. De Künstler buuten sik besünner Hüüs, de ok glieks vun de Moorlüüd Ökelnaam kregen, so Keesglock un Koffie Verrückt.
1897 keem een Deern, Paula Becker, dat ierste Maal hen na Worpsweed un liernte de Biller vun de dor malen Künstler kennen. Von ehr, een groot Künstlerin vunt 19./20. Johrhunnert, will ik beten vertellen. Paula Becker
Paula weer dat drütte Kind vun tosamen söven Geswister, born ann 8. Februoor 1876. Ehr Vadder weer Ingenöör. Ehr Mudder keem ut de thüringsch Adelsfamilje vun Bültzingslöwen. Ehr Vadder weer in de Welt rümkamen, kennte Paris, Sankt Petersburg un ok London un snackte Russisch, Franzöösch un Inglisch. Nau so weltapen weer de Familje vun ehr Mudder. Vun lütt up an spelten Kunst, Literatur un Musik för Paula en groot Rull. Mit ehr schöön, utbildte Singstimm süng se, Richard Wagner kunn se nich lieden. Goethe weer de över alle stahn Dichtersmann.
Ut disse Tiet weit wi, dat se un twei Cousinen in een Sandkuhl verschütt wöör, ehr Cousine Cora keem ümt Leven. Dit Belevnis hett in ehr Leven groot Bedüden behollen. 1888 wöör ehr Vadder Städtsche Buuraat vun un för de Waderwirtschaft vun de Torfkanääl. In Bremen geev dat en munter künstlerisch Leven. Paula kunn mit ehr Familje veel Andeil an hebben.
Se wull een Kunstakademie besöken. Dorför weer de Tiet aver noch nich riep. Fruunslüüd wöörn nich upnahmen. Een kann dat hüüt nich to Kopp kriegen, wo so wat mööglich west is. Ehr Familje un Sipp, de nich riek weern, sorgten aver dorför, dat Paula an verschieden Steden bi gaude Liehrers Malunnericht kreeg. Se müßt mit 600 Mark int Johr utkamen. Heel wichtig weer ehr Malliehrer an dat Liehrerinnenseminaar in Bremen, wo se up Liehererin studeerte. 1897 besöchte de Familje Worpswede. En grötter Belevnis harr Paula noch nicht hat. Ehr Vadder kreeg dat hen, dat sien Dochter bi Fritz Mackensen för Kinnermäkendeinste Maal-Unnericht kreeg.
Paula liernte, wenn se mit ehren Vadder int Düvelsmoor ümherreiste, dat Leven vun de slichten Lüüd int Moor, de Törfköpp kennen. Se hett wiss veel mit de lütten un gröttern Deerns in de Dörper snackt. Is egenlich schaad, dat wi dorvun nich miehr weiten. Villicht harr sik hier orrer dor ok en Fründschapp anspunnen. Aver dorvun weiten wi nix.
Jümmer wedder hett se Kinner maalt, meist Deerns, Deerns, de ehr dor int Moor in de Mööt kemen.
Un dor mutt ik nu dorvun to snacken, dat Paula Beckers Lengen na een
eigen Kind groot weer. Ik will nich mit eigen Wöör vun dat
Lengen na Muddersien un Sülfstverwirklichen snacken. Ik ziteer
een Fachfruu: Dr. Anneliese Fuchs: Die Frau ist also durch
den starken Druck der Gesellschaft nicht mehr fähig, das jetzt
Wichtige, nämlich die spezifisch weiblichen Qualitäten, als
echte Gegenkraft gegen den momentanen Trend einzusetzen.
Liek stark weer in Paula Becker ehr Süchten un Kräfft to malen. Twei Utstellungen bröchte se mit Hülp vun de Worpsweder Künstler un den Bremer Kunstverein up de Bein.
Beid weeren Pleiten. De Gesellschafft intresseerte sik nich för ehr Daun. In de Weser-Zeitung stünn ann 20. Dezember 1899 över twei vun ehr utstellte Biller: "Für die Arbeiten... reicht der Wörterschatz einer reinlichen Sprache nicht aus und bei einer unreinlichen wollen wir keine Anleihe machen. Hätte eine solche Leistungsfähigkeit auf musikalischem oder mimischem Gebiet die Frechheit gehabt, sich in den Konzertsaal oder auf die Bühne zu wagen, es würde alsbald ein Sturm von Zischen und Pfeifen dem groben Unfug ein Ende gemacht haben..."
Se güngen nich up dat in, wat Paula Becker seggen wull. Se bildte nich nau af, wat se sehg, villicht noch wat schöner. In dat Bild malte se ok ehr eigen Föhlen, wat dat Malte in ehr utlöste. Dormit weer se upn Weg ton Expressionismus. Dat aver weern de Bekieker so nich wennt. Paula geev doch nich up. Se sää vun de Minschen ut Düvelsmoor: Wokeen dat künn, de müßt de Gesichter vun de Minschen hier in Runenschrift schrieven. So kannst Expressionismus ok beschrieven.
Se harr Frünnen in Paris funnen, so Rainer Maria Rilke un vele berühmte Malerslüüd. Ik kann dat allens nich upschrieven, wat Paula in Paris un Worpsweed ümdreev un wo se togang weer, wat se dåån un arbeidt hett. Se föhrte een unrüstig Leven.
Wi maakt dat so as ik bi dat Schrieven vun dissen Bericht över Paula Becker. Wi nehmt uns een Bild vör un blievt för länger Tiet tosamen, wi öven uns Ogen und dat Bild. Un elkeen lett sien Föhlen un Denken frieen Loop. Un elkeen versöcht, sik in de junge Fruu to versetten, de vunt Malen besett weer un nich vergeet, dat se een Fruu is.
Wees man eerst maal still! Und denn laat di vun dat Bild mitnehmen, villicht toeerst vun de Mudder, de ganz in ehr Sinnen fungen is, denn vun den dicken Pummel. Dien Gedanken wannern bestimmt. De Hauptsaak is, dat du wedder to Mudder un Kind up dat Bild kümmst. Ik wanner woll in de Worpsweder Gegen rüm, ströper dörch de Dörper, draap de swiegsamen un fründlichen Minschen. Un denn bün ik wedder bi Mudder un Kind ankamen.
Paula Modersohn-Becker
Nu kaamt wi trüüch tau Paula Modersohn-Becker. Int Leven geiht dat bunt tau. Ann 25.05.1901 friegen Otto Modersohn un Paula Becker. Aver schon Ostersünndag 1902 schrifft se: Dats mien Erfåhren, dat Verheiraadstsien nich glücklicher makt. Dat nümmt di den Gloven, den vörher de ganze Welt dröög, dat dat een Süstern-Seel geven dää. Man föhlt in de Eh dat Unverstahnsien dubbelt, wieldat dat heel fröher Leven darup rutlööp, een Passer to finnen, de verståhn deit. Ditt schriev ik in mien Huushåltsbauk 1902, sitt in mien Köök un maak dat Meddageten.
Anners as ehr Mann, de de Stillnis un Einsåmkeit brukte, üm sien Kunst to plegen, brukte Paula Modersohn-Becker dat Begegen un de Afwesslung. So sünd se maal in Paris, denn wedder in Worpsweed. Faken is se ok alleen in Paris. Veele Biller entstahn.
1907 kümmt dat, wat kamen müßt: Se will de Scheidung vun ehren Mann. Und utgerekent dor melldt sik een Kind an. Dat plågte ehr, dat se nu as schwanger Fruu nich mehr stunnenlang malen kunn. Ann 2. vunn Nevelmaand bringt Paula Modersohn-Becker in een hard Gebort ehr Dochter Mathilde to Welt. Ann 20. vun Nevelmaand kreeg se vun ehren Dokter Verlööf, dat ierste Maal uptostahn. Se kreeg een Embolie un stürv mit 31 Johrn.
De mit ehr un üm se rüm leven Mannslüüd, ok de Worpsweder Fritz Mackensen, Hans am Ende, Fritz Overbeck, Heinrich Vogeler un ok ehr Mann Otto Modersohn harrn Paula Becker to ehr Leevtieden as Malerin nich recht för vull nahmen. Ok för ehren Fründ Rainer Maria Rilke in Paris weer se kein rechte Künstlerin.
Heinrich Vogeler is dat to verdanken, dat in de Johren na Paulas Doot ehr Biller in vele Utstellungen wiest wöörn. Veele Fachlüüd hebbt dat Meinen, he wull gaud maken, dat he se to Leevtiet so minnachten behannelt harr.
De Fachlüüd överslaan sik in ehr Urdeil över Paula Modersohn-Beckers Biller. In ehr Leven hett se woll fief Biller verköfft un wiet över 300 maalt.
Hüüt fiert de Kunstwelt, Bremen un Worpsweed un annere se as gröttste Malerin vunt 19. Johrhunnnert, de de Dören to niege Weeg un Welten upstött hett.
De Mohn bringt den Slaap un minnert de Smarten, de Fingerhaut lööst den Kramp, beten to veel dorvun, un wi drååpt uns all uns Dag nich mehr wedder. Schall in dat groote Glas Wien? De Wien Vergeten orrer Freud bringen? De groten Hannen sind mööd vun de vele swore Arbeid int Moor, dat Gesicht vun de Sünn verbrennt. Fiene Töorfstuff hett sik in de Huutporen sett. Weer Paula de Kunst ehr Daaglöhnerfruu? |
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