Brillant

 

Diamant

Vörstellt vun Anke Nissen


Chemisch Tosamensetten un Natuur:

 

He besteiht ut reinen Kahlenstoff = C.
Dat chemisch Symbol "C" stammt vun "carbo", dat is dat latiensch Wort för Kohle.
De Diamant is der eenzigst Edelsteen, de blots ut en eenzig Element besteiht. Dat alleen maakt em al eenzigordig!

Gitterstruktur:

He is en kubisch Kristall mit söß spitze Ecken (Bild links). Jedeen Kahlenstoffatom gifft veer annere de Hand. Dat bildt alltohoop en unbannig faste Struktur. De twee groten Biller wiest en Utsnitt ut en Kristallmodell.

Härte:
Diamant hett de Härte 10 op de Mohs-Skala.

Farv:

Sien egen Farv is klor dörchsichtig, as "vun reinst Water". Sien upfallen Diamantglanz kümmt dörch dat hoge Lichtbreken tostann.
Sien wunnerschöön Farvspeel ("Füür vun'n Diamant") kümmt dörch de Dispersion, dat is dat Upfächern vun enen witten Lichtstrahl in sien Spektralfarven.
Bekannte Farv vun'n Diamant: blaagwitt, witt, geel, bruun, root, gröön, blaag, swart.
Vörkamen:
Heel grote Vörkamen gifft't vör allen in Sibirien un Afrika.
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Sliepen lett sik de Diamant blots mit sik sülven — also mit Diamantstoff.
En slepen Diamant heet Brillant, wenn he klassisch slepen worrn is, denn hett he 56 Facetten (siet ca. 1556).

De Diamant is siet dat 4. Johrhunnert vör Chr. bekannt. Indien weer dormals dat Land för Diamanten.
De Qualität richt sik dorna, wo vullkommen he is, also wo goot

  • de söß scharpen Spitzen sünd,Kiek, dor kümmt de ruge Diamant ut den Steen rutkrapen! He will en schöön Smuckstück warrn
  • de acht gliekmäßig un glatten Flächen,
  • de twölf graden Kanten vun den Diamant-Oktaeder.

Dat Utbilden vun en schöön Kristallform weer dorüm so wichtig, wiel man dormals de Diamanten noch nich bearbeiten kunn, nich sliepen kunn. De Steen weer to hart.

De Inder hebbt disse kostbor Steen in ehre Schatzkammern behollen. De Steen hören Radschahs un Maharadschas to. Se sünd vun Generation to Generation wiedergeven worrn. Eerst veel, veel later sünd Diamanten in anner Länner — nach Europa — kamen.
De Inder hebbt den Diamanten "Splitter vun de Ewigkeit" nöömt. In Altsanskrit hett de Diamant "Hirok" heten.

ruge DiamantDe Greken nömen em: "adamas", dat bedüüdt: de, de unbezwingbor is, ok de "unbrennbor Steen".
Dat gifft nix — würklich nix — wat jüst so hart is as disse Steen. Dat maakt, dat he nich vergahn kann.

In "De mineralibus" schreev Albertus Magnus (1193- 1280):

"Adamas, manche nennen ihn auch Diamas..."

De Römer Plinius (23-79 n. Chr.) hett schreven, dat för em de echte "adamas" de wertvullst Steen is, den dat geven deit. He vertell vun Legenden, Mythen un volkstümlich Ansichten över dissen Stehen. So as dit:

Wenn man prüfen wull, wat de Steen echt ist, denn hett man em up'n Amboss leggt un ruphaut. Dorbi is de Hammer oft na all Sieden tweisprungen, un sülvst de Amboss hett Risse kregen — so hart kunn disse Steen sien.

Ok kunn man den Diamanten nich warm maken, nich hitt maken — he besiegt also sogoor dat Füür.

De groot Kraft vun dissen Steen kunn fröher blots braken warrn — so seggt de Legende — dörch frisch, warm Bloot vun enen Bock.

BroscheDisse Legende dükert veel later in dat Vertellen ut "Dusend un ene Nacht" wedder up, bi de upregen Beleven vun Sindbad, den Seefohrer.

Von Oldingstieden her weer de Diamant jümmers mit Töver un Geheemnis umgeven.

Siet dat 11. Johrhunnert weer de Diamant wegen sien magisch Bedüden begehrt.
He kunn den Minschen, de em driggt, Mut bringen, gegen Gift schütten, gegen Gicht un Gallensteen helpen — so hett man glöövt.
De Minsch, de den Steen an'n linken Arm driggt, de kunn nich mehr verwundt warrn.

Bet in't Mittelöller hett man wenig wüßt över Eigenschaften vun den Diamanten. Man wüß vun seine groot Härte, un dorüm weer he ok begehrt. Perlen, Rubine un Smaragde gellen aver as wertvuller.

ArmbandEerst an'n End vun't 18. Johrhunnert is de chemisch Beschaffenheit vun dit besünner Mineral in de Künn kregen worrn.

In de Natur bildt sik vele verschieden Kristalle, Kristallformen vun'n Diamanten ut. Nich all köönt slepen warrn. De südafrikaansch Edelsteen-Slieper nöömt Steen, de nich to sliepen sünd, "Duivelssteene" (Düvelssteen).
Anner warrt "Bort" nöömt, dat sünd all de, de as Smuck-Steen nich to bruken sünd; ehre Farv is nich goot, se hebbt vele Inslüsse, sünd unrein un anners wat mehr.
"Carbonados" sünd oft recht grote Steen (Arven-groot, Ei-groot), de hebbt aver veel Graphit in sik, un dordörch sünd se unrein, seht swatt-gries ut. Se warrt in de Technik bruukt, to'n Bispill as Bohrkroon.

Diamanten sünd meist ahn Farv, männichmal hebbt se kuum wohrnehmbor Nuancen na geel, bruun, gröön.
Heel, heel selten warrt intensiv farvt Diamanten funnen. De heet "Fancy-Diamonds" (Phantasie-Diamanten). Disse warrt düchtig wat höger hannelt as de aller-reinsten blaagwitten Steen. Bispillen: Brillanten

  • De kanariengeel "Tiffany-Diamant" ut Südafrika. Dat Geel kümmt dörch heel fien, atomar fien verdeelt Iesen (Fe).
  • De blaag "Hope-Diamant" ut Indien. Dat Blaag kümmt dörch atomar fien verdeelt Bor (B).
  • De "Williamson Pink" ut de Williamson-Mine in Tansania. Dat Pink kümmt dörch atomar fien verdeelt Mangan (Mn).

Dat kümmt ok vör, dat anner Steen "Diamant" nöömt warrt, dat is denn aver falsch, t.B.

  • Witt Zirkon: he warrt Matura- orrer Ceylon-Diamant nöömt
  • Witt Edeltopas: warrt Sächsischer Diamant nöömt
  • Bergkristall: warrt fälschlich Alaska-, Arkansas-, Düütschen-Diamant nöömt
  • Bergkristall + Glasschmelzen = Simili- orrer Straß-Diamant

Miene kloken Böker — de mien leef Mann jümmers "Hexenböker" nöömt — seggt:

  • De Diamant kann in sien Wirken nich övertrumpft, nich överdrapen warrn.
  • He kann maken, dat du enen starken Charakter kriegst.
  • He gifft di allerbest Schutz.Brillant
  • He helpt, dat du in di — innen binnen — Freden findst un behöllst.
  • He is de reinst vun alle Steen un hett dordörch groot Heilkraft för den ganzen Körper.

Wenn dat allens stimmt, is dat keen Wunner, dat Marilyn Monroe sungen hett: "Diamonds are a girl's best friends!" Schutz, Sundheit un starken Charakter köönt Girls — also Deerns — ja good bruken. Man hett se dat so meent?

  • Mit sien witt Licht — dat all Farven vun den Regenbogen in sik hett — wiest uns de Diamant, wo wichtig jeedeen enkelt Minsch is.
  • He wiest up uns Verbinnen to dat groot Universum hen.
  • He lett uns Harmonie föhlen — un ok en beten de Neegde vun Goot.
  • He is en wunnerbor Schutz gegen negativ Gedanken, negativ Swingungen.

Fröher weern de Lüüd de Meen, dat nix blots schöön sien kann ahn Grund un Zweck, un so kunnen de edlen Steen nich blots as Smucksteen denen.
Dorüm kann een in Steen-Böker ut't Mittelöller vun Kräfte, de de Steen hebbt, lesen, un vör allen vun ehre Verdeenste. De edlen Steen kämpft mit Krankheit, mit Unheil, mit dat Böös.

In en Book (1577) över Diamanten steiht:Armband

" ...an lincken Arm gebunden
ist gut wider Unsinnigkeit
und für die ungezämpten Thier
wider Krieg, Hader und Gifft
anlauff der Fantasey und bösen Geistes..."

Edelsteen sünd so to Amulette worrn, to Schutzsteen, to Heilsteen.

Later sünd se denn ok to glücksbringen Monatssteen worrn, orrer to Planeten- Tierkreisteken-Steen — un to Namensteen.
En vun uns Enkeldeerns heet Stina, un de Naam höört to den Namenstamm: "Christiana", dat bedüüdt: christlich orrer to Christus tohöörn. Christus (latiensch), Khristos (griechisch) is de Översetten ut dat Hebräisch und bedüüdt "Messias" orrer "dörch Salven weiht". To dissen Namen kann blots een eenzig Steen höörn. Un diss besünner Steen is natürlich de Diamant. He is also de Namensteen vun uns' Stina, un dorüm hebbt wi de Deern enen lialütten Diamanten to Konfirmation schenkt.
Much all dat Gode, dat disse besünner Steen bewirken kann, up de Deern övergahn.


Ut "Van den eddele ghestenten", en Handschrift ut Dresden ut dat 15. Johrhundert:Brosche

De eerste heet Karfunkelsteen
Sapyrus is de tweet
De dritte is en Jarchant
De veert is en Kristall
De föffte Steen heet Aghaed [Achat]
De sösst is en Amethisre
De sövent is en Krisolith [Chrysolith = Olivin]
De acht heet Onichilus [Onyx]
De negente is Jaspis nöömt
De 10. Steen heet Diamant
De 11. heet Sardius un is root [Sarder]
De 12. heet Rubin.

De Diamant
De teynde Sten het dyemant
de is velen luden wol bekannt,
de eddele is, lutter unde klar
unde ik segghe juw dat vorwar,
he is ener hasselnut ghelik.
Dat segghe ik jw werlich
dat de sten is so hart,
dat ny so hardes nycht enwart:
de ene leide up enen ambolt
unde neme enen hamer groet
unde sloghe upp den sten
dat schade em gar kleyn,
an dat ambolt dat he steke
vele er eer hee tobreke.

nu heft men vunden ene lyst
dat men in korter vrist
wol weket alse ene rove,
dat men dor snede unde grove,
wo deme manne duchte gut.
Me schal nehmen buckes blod
Unde smolten bligh darby
unde dat blod jo warme sy
Unde stoten dat in den demant
So wert he week altohant
Unde men mach ene snyden wo men will
Unde maken ut em klener vil.

in ene stalene caste
darinnen steyt he faste
in sulver unde in golde nycht,
dat is deme stene gar enwicht.

Wol den demant drecht —
an der linken hant is he recht —
den hebben de lude holde
unde wo em ovele don wolde,
de mochte em nen schade syn
de wilde he droghe dat vingerin,
unde heft ghelucke unde heyl.
Em dromet nummer en del
dat em vrame ofte schade sy.
Unde welker vrouwen de sten is by
de de drecht en kyndelyn,
de mach des wol wiis syn
dat er dar nummer an mysgad,
de wile se dat vingeren haed.

Wo men den rechte kennen sall,
dat segghe ik juw rechte wal
unde will juw dat bewiesen:
de magnes, de dat yseren
to syk tucht myt syner kraft,
de wert tohant so ghehaft
wan men dar but den demant
so vorlet he dat yseren altohant.

Der zehnte Stein heißt Diamant,
der ist vielen Leuten wohl bekannt,
der ist edel, lauter und klar
und ich sage euch das fürwahr,
er ist einer Haselnuß gleich.
das sage ich euch ehrlich (wahrlich),
der Stein ist so hart,
daß es nichts so Hartes sonst gibt:
Wenn man ihn auf einen Amboß legt
und nehme einen großen Hammer
und schlage auf den Stein,
das schadet ihm gar wenig
er würde eher in den Amboß eindringen,
als daß er zerbrechen würde.

Nun hat man einen Kunstgriff (List) gefunden,
daß man ihn in kurzer Zeit
so weich machen könnte wie eine Rübe,
sodaß man ihn schneiden und gravieren kann,
wo man es für gut befindet.
Man nehme das Blut von einem Bock
und geschmolzenes Blei dazu
und das Blut muß unbedingt warm sein.
Wenn man damit auf den Diamanten gießt,
so wird er weich sogleich
und man kann ihn schneiden, wo man will
und kann aus ihm viele kleine machen.

In einer stählernen Fassung
darinnen steht er fest,
in Silber und in Gold nicht,
das ist diesem Stein nicht fest genug.

Wer den Diamanten trägt —
an der linken Hand ist er richtig —
den haben die Leute gern
und wer ihm übles tun will,
der könnte ihm keinen Schaden zufügen,
derweilen er diesen Fingerring trägt,
und er hat Glück und Segen.
Ihm träumt nie etwas,
was ihm nicht fromme oder schädlich für ihn sei.
Und die Frau, die den Stein bei sich trägt
die da trägt ein Kindelein,
die mag dessen wohl gewiß sein
daß ihr da nimmer ein Mißgeschick geschieht,
solange sie den Fingerring hat.

Wie man den rechten (echten) erkennen kann,
das sage ich euch jetzt
und will es euch beweisen:
der Magnet, der das Eisen
zu sich zieht mit seiner Kraft,
der wird sofort antimagnetisch,
wenn man den Diamanten daraufhält
so läßt (der Magnet) das Eisen sogleich los.

Hoochdüütsch: Anke Nissen

Dei teihnte Steen heet Diamant,
de is bi vele Lüüd woll bekannt,
edel is de, rein un kloor,
un ik segg juuch, dat is wohr,
hett ein Hasselnuttformat
un de Steen is greesig hart,
ik snack dor nich wat her
so wat Hartet giff et süß nich mehr:
wenn de up'n Amboß kummt
de grote Hamer up em wummt
schaad den Steen dat minne
eher sitt de in den Amboß inne
as dat he sprüng kaputt
un leeg dor meist in Dutt.

Nu krigg man em in korte Tiet
mit ene niege Kunst so wiet,
rövenweek deit he warrn
kanns em snieden un graveern
jüst as'm meent, so is et goot.
Van en' Buck dat warme Bloot,
un smolten Blei muß bruken.
Dor sallst den Diamant induken,
denn warrt he week to'n Snied'n
un maoks em lütt un fien.



Goot stickt he in den Stahl
so faste as ein Pahl,
in Sülver un in Gold
so week as in Smolt.

Wekein driggt den Diamant
woll an de linken Hand,
denn hebbt de Lüüd geern.
Will een mit Övel em versehrn,
et nie en Schaden bring,
dräg'm doch den Fingerring,
un he hett Glück un Sägen,
dröömt nie wat in sien Brägen
wat för em ahn Nütten bliff
of em en' Schaden giff.
De Fru mit 'n Steinschmuck
driggt en Kindken un weet uk,
se krigg wisse keen Malöör
wenn se hett den Ring dorför.

Worümme ik em för echt holl,
ik segg juuch, dat bewies ik woll:
treckt ein Magnet dat Iesen an,
forts geiht sien' Kraft dorvan:
hollst den Diamant dorup,
maakt dat Iesen schwupp.

 

Plattdüütsch: Ludgerd Lüske
Hier de oginaal südollenborger Verschoon

Eddelsteen in de Bibel

2. Mose 28, 15-21:

15. Dat Amtschildlein sallst du maken na de Kunst . . . .
16. Veereckig sall dat sien . . . .
17. Un sallst's füllen mit veer Regen vull Steen.
Die erste Reeg wees en Sarder, Topas, Smaragd
18. de anere en Rubin, Saphir, Demant;
19. de dritte en Lynkurer, Achat, Amethyst,
20. di veert en Türkis, Onyx, Jaspis.
21. . . .

Offenbarung des Johannes 21, 18-21
över dat Himmlisch Jerusalem:

18. Un de Buu vun de Muur weer vun Jaspis, . . . .
19. Un de Grundsteen vun de Muur üm de Stadt weern smückt mit allerlei Edelgestein.
De eerst Grund weer en Jaspis,Brillant
der anere en Saphir,
de dritte en Chalcedonier,
de veert en Smaragd,
20. de föfft en Sardonyx,
de sösst en Sarder,
de sövente en Chrysolith,
de achte en Berill,
de negente en Topas,
de teihnte en Chrysopras,
de 11. en Hyazinzth,
der 12. en Amethyst.
21. Un de twölf Dore weern twölf Perlen...


 

 


na baven