Engels in uns Läben:
Mien iersten Begägnungen mit Engels

vun Behrend Böckmann


As ik lütt wier un dat noch kein elektrisch Licht bi uns in't Dörp geef, hemm' wi inne Nåkriegstiet tau Wihnachten inne Höltentüffelschaul för uns Öllern Theoter spält. Wenn ik mi recht besinnen dau, hett dat Stück heiten "Wat Hannel inne Christnacht drömt". Ik as lütten Butscher mösst einen von dei Ünnerirdischen spälen un dei groten Mätens spälten dei Engels ut'n Häben. Sei harrn witte Kledåschen ut Bettüch an un sik up'n Rügg Gausflüchten antüdert. Hannel wür von ein plietsche un wull ein von dei öllsten Schäulerinnen spält un harr so as dei lütte Häwelmann einen Drom, in den dei Engels un dei Ünnerirdischen vörkeemen.


Foto: Rudi Witzke

Låters, as dei Mätens inne Klass sik gägensiedig wat "in't Pœsie" schräben hemm', hett dei ein un anner noch 'n Engelsbild tau den sinnvullen Vers up dei Sied upbackst. Mien Mudder hett mi biböcht, dat disse Ort Engels kitschig sünd un ik dei Fingers dorvon låten süll. För sei geef dat blot einen Engel. Dat wier nich ik un ierst recht nich mien Vadder, ne, dat wier dei Engel in'n Schattenbild vonne Wihnachtsgeschicht. Tau Wihnachten wür 'n Licht dorachter anbrennt un denn künn man inne Midd den Stall von Bethlehem mit Maria, Josef un dat Kind, links den Engel bi dei Schäpers up't Feld un rechts dei drei Hilligen Könige mit ehr Gåwen seihn.


Nanu, is dei Engel wegflågen?

Süss wier bi uns tau Hus nicks mit Engels los un sei keemen blot in Rädensoorten vör. Harr sik einer den Ellernbågen stött, denn künn hei dei Engels singen hürn. Up uns Kinnerfråch, wohen denn dei Doden kåmen, kreegen wi as Antwurt: "Dei kåmen tau dei Engels in'n Häben" un disse sülwigen Engels füngen an tau rorn, wenn dei Minsch leigen däd, un sei wåkten männigmål ok dei ganze Nacht œwer uns, dormit wi gaut schlåpen künnen.

Engels wiern för uns disse lütten Wäsen mit'n Poppengesicht, witte Flüchten un witte Kleeder, dei åhn Äten un Schlåp dor båben in'n Häben ümherfleigen.
Ierst as mien Schwester as Nåkömmling dor wier, hett Größing sei "säuten Schieter" un "Zuckerengel" näumt un wull ok af un an dat tau ehr secht, wat man tau ehr as Kind all secht harr:
"Wenn du nich orrig büst, denn sünd den leiwen Gott sien Engels trurig" orrer:
"Wenn du in'n Düstern fläutst, freut sik dei Düwel un dei Engels roren".
Mudder hengägen höll uns Kinner af un an mål för, dat wi Engels mit'n "B" dorför sünd. So is dat mit dei Engelie.

Dei Engels mössten œwer ok herhollen, wenn dei Minsch sik wat nich so ornlich verkloren künn. Wenn't wädern däd, denn wür secht: "Dei Engels sünd achtern Düwel her" orrer "Dei Engels hollen grot Wäsch" — un mösst sik einer dull wunnern, denn wier schon mal dit tau hürn: "Wenn du dat seihn haddst, denn haddst du glöwen müsst, dat dei Engels in'n Häben dat Danzen kriegen würn." Un harr sik'n Minsch mål düchtig verbiestert, denn kreech hei vör'n Kopp schmäten: "Du hest glöwt, den Engel bi'n Kopp tau hemm', un hest dorbi den Düwel bi'n Schwanz krägen."


5.2.2023


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