Wees fief Minuten still
27. Dezember


Andacht vun Heinrich Giesen, in Platt bröcht vun Marlou Lessing

Wokeen to mi kümmt, den will ik nich wegstötten.

Johannes 6, 37

Warrst bi en Mächtigen vun düsse Eer vörlaten, dennso sühst da överall de typische Binnenarchtektuur: De Weg vun de Döör is wiet. Luutlos geihst över Teppiche, bet du endlich vör'n Schrievdisch steihst, tegenöver den Mächtigen. Meddewiel hest weke Kneen kregen. Allens, wat du hest seggen wullt, hest bet dorhen vergeten. Jüst dorto is düsse Binnenarchitektuur maakt.

So benehmt sik Minschen ünner sik: se schafft Distanz. — Gott hett all Distanz ünnerbraken, he hett ehr överwunnen. Wiehnachten weer luter Inladen un Willkamenheten! Wokeen to mi kümmt, den warr ik nich wegstötten. Gott hett us dat licht maakt, wi bruukt keen weken Kneen nich kriegen. Wenn wi us al an de in de Welt rantruut, de Distanz twüschen sik un us schafft, woso truut wi us denn so selten an den Herrn ran, de all Distanz wegnahmen hett?

Wiehnachten weer Gott sin Termin.
Ganz dicht weer he bi us.
He wahn ünner us.

Wi söcht di nich. Wi findt di nich. Du söchst un finnst us, ewig Licht. Wi leevt di wenig, deent di slecht. Du leevst un deenst us, ewig Knecht.

Na Albrecht Goes


31.12.2009


na baven