Passion 2013
Sönndag Laetare

Gericht un Haopen

So sägg Jahwe: "Dei Hemmel is mien Thron un dei Eern dei Dreibein, up den ick miene Fäute stellen dau. Wat för ein Huus willt gi dor för mi bawen? Wekker Stäe kunn dor miene Raststäe wän?"
"Ick häbbe aals wiss sülwes maoket, aals köm dör mi", sägg Jahwe. "Doch up den will ick kieken, dei böget un daoldrücket up mien Woort tau bävert.

Dor schlachtet ein'n ein Rind — schleit aower uck einen Menschken dood —, dor giff ein'n ein Schaop hen — breck aower uck einen Rüen dat Genick —, dor giff ein'n Äten hen — un sprüttket mit Schweineblaut ümmetau —, dor verbrennt ein'n Weihrook för mi — un sägent einen Götzen. Dei häbbet ehre eigen Wege utsöcht, an ehre Undäöge gefallen funnen.

Dorümme seuk ick nu Piene för dei ut, laot dei äöwer ehr kaomen; ick häbb spraoken aower dei häbbet nich dorup hört, sünners jüst dat daon, wat vör mi leip is, jüst dat naohmen, wat mi nich pass is.

Lustert up dei Räde van Jahwe, up den sien Woort gi taubävert: "Spotten daut jaue Bräuers, dei jau hasset, dei jau verstötet, wiel gi tau mi staoht: 'Schall Jahwe eis siene Ehre wiesen, denn seiht wi, wo gi jau freit!" Doch dei werd verkaomen.

Hört gi den Larm in dei Stadt, dei Kloppereie in'n Tempel? Dat is dei Stimme van Jahwe, dei afräket, wat siene Feinde verdeint.

Noch eiher dei Frau ehre Wehen kreeg, harr sei all born, noch eiher sei Gebortspiene markede, harr sei einen Jungen up dei Welt bröcht.

Wekker hätt sowat all maol hört, wekker hätt sowat all maol seihn? Werd denn ein Volk up einen Schlag born, werd ein Land an einen einzigen Dag bevölkert? Doch so werd et Zion gaohn. Dei Market jüst dei Wehen, forts sünd dei Kinner dor.

"Schull ik dei Gebort inleiten un denn dat Kind sitten laoten?", sägg Jahwe. Ick bün dat doch, dei gebären lett, schull ick eine Gebort uphollen?", sägg dien Gott.

Freit jau mit Jerusalem, jubelt äöwer dei Stadt, dei gi leiwt! Deilt nu uck ehre Freide mit ehr, gi, dei äöwer ehr truuerden.

Suugt jau satt an ehre troostgäben Bost, drinket un freit jau an ehre äöwerfleiten Herrlichkeit.

Denn so spräck Jahwe: "Süh, as einen Strom leite ick den Freeden up ehr tau, den Riekdom van dei Völker as eine äöwerfleiten Bäke. Drinket jau satt an dit rieke Wark! Up dei Armse werd gi draogen, un up dei Kneie werd man jau wippen.

Ick will jau trösten, as blots eine Mauder trösten kann. Un an Jerusalem finnt gi Trost.

Wenn gi dat beläwet, werd gi vull mit Freide wän, as frischket Gräss wasset jau Läbensmaut."

Denn Jahwe werd as Füer kaomen, un siene Strietwaogens werd as ein Stormwind wän. Hei gleiht vör Wuut un lätt dei frei loopen, sien Drohen flammt as Füer.

Denn mit Füer un Schwert hollt Jahwe Gericht af. Väle werd et gäben, dei Jahwe doodschleit.

"Dei sick an dei Götzengorns hengäwet, dei sick reinigt, so as dei in ehre Midde dat wieset, dei Schwienefleischk, gruusiget Tüg un Fleermüse ätet, werd aaltausaome wegstarven", sägg Jahwe.

Denn ick kenn ehr heelet Daun un ehr Denken, un ick kaome, üm aal dei Völker tausaometauroopen. Dei werd uck kaomen un miene Herrlichkeit seihn.

Dat werd för dei ein warnen Teiken wän. Van dei Äöwerläben wer ick Boten tau dei Völker schicken, dei noch nicks van mi hört un miene Herrlichkeit nich seihn häbbet: nao Spaonien, Libyen un Lydien, nao Meschesch, Tubal un Jawan. Dei schäöllt dor miene Herrlichkeit künnig maoken.

Dei werd aale jaue Bräuers trüggebringen up Perde, Muuldeierts un Dromedare, up Waogens un in Sänften als eine Geschenk van dei Völker för Jahwe. Dei bringet sei nao mienen hilligen Barg nao Jerusalem", sägg Jahwe, "so as dei Israeliten Spiesopfer in reine Pötte nao'n Tempel van Jahwe bringet.

Uck van dei wer ick wekke tau Preesters un Leviten maoken", sägg Jahwe.

Un so as dei neie Hemmel, den ick fardig maoke, un dei neie Eern för ümmer bestaohn bliewet", sägg Jahwe, "so werd uck gi as Volk nie nich unnergaohn un nich vergäten.

Et werd kaomen, dat an jedeinen Neimaondsdag un Sabbat sick aale Menschken vör mi versammelt un mi anbäet", sägg Jahwe.

"Denn gaoht sei rut un seiht dei Lieken van dei Menschken, dei van mi affallen sünd. Denn dei Wurm in ehr werd nich starwen un dat Füer in ehr werd maläwe nich utgaohn. Dei werd ein Ekel för aale Menschken wän."

Jesaja 66


Montage: Ludgerd Lüske. Klick up tau'n Vergröttern!


Südollnborger Platt: Ludgerd Lüske

Montierte Biller:
Raffael, Justitia

10.3.2013


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