Dat kannst mi glööven!
Hilp di sülwes, dann hilpt di Gott

vun Hubert Looschen


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Lesen deit Hubert Looschen.


In sien'n Beruf kunn hei heller taupacken. Hei wör masse unnerwägns. Siene Firma baude groote Gebäude. Mit Fliet un Käönen häff hei't wiet brocht. Up maol wüdden üm dei Fäute wegtrocken; dat kann man wörtlick nähmen. Dat füng an mit 'n Kribbeln inne Beine. At wenn hei up Watte güng, so fäuhlde sick dat an. Un dann kömen dei Piene. Hei kunn nich mehr ut't Bedde, hei möchde sick nich bewägen. Üm dei Hand gäwen güng nich mehr wägen dei Piene. Üm wör aals egaol. Hei kunn un wull nich mehr. Hei har all 'n bäten affschlaoten mit sien Läben.

Lange kunn'n dei Doktors üm nich helpen, bit hei in'n besünnert Krankenhuus köm. Sei häbbt funn'n, wat hei har: 'ne schwore Nervenkrankheit. Dei Doktors häbbt lange söcht, bit sei dei richtigen Medikamente funn'n harn. Vandaoge sünd dei Piene meist wäge, dat Gaohn fallt immer noch schwor.

Aower hei lett sick nich hangen. Jeden Morgen giff hei sick sülwes eine Waotermassage. Mit'n Dreirad is hei jeden Dag unnerwägns, 20, 30 Kilometer. "Du moss di uprappeln", segg hei. "Du dröffs nich liggen blieben, dann werd aals leiper." Nu verstaiht hei den Satz: Hilp di sülwes, dann hilpt di Gott. Masse telefoniert häff hei, dat hei Hülpe kreeg, dat hei mit sien neiet Läwen anfangen kunn. Schonken wüdd üm nix. Lüe, dei üm hilpen schulln, wörn nich tauständig, dei eine schööw dat up'n annern. Geld för dat Dreirad un för dat Ümmebauen van sien'n Auto geewt dat nich. Hei har Glück, weil hei 't sülwes betaohlen kunn.

Dei Mann giff sien Läben nich up. Lüe fraoget all wedder nao siene Hülpe, wenn sei wat bauen willt. Mit anpacken, so wie fräuher, dat gaiht nich. Aober Pläöne maoken, mit dei Behörden schnacken un mangers bäten up'n Bau nao'n Rechten kieken, dat kann hei un dat dait hei. Hei häff sogor all wedder 'ne Krüüzfohrt maoket. "Uck wenn du nich mehr so flott uppe Beine büss, moss nich immer in Huuse sitten", möck hei anner Lüe Maut. "Büss du unnerwägns, hilpet di masse Lüe, finns immer einen Platz för dien Rollator."

Angst vör dei taukaomen Tiet? Dor will hei nix van hörn. Hei giff nich up. Un wenn't maol wedder leiper kummp, dann will hei d'r gägen angaohn. "Immer vörut gaohn, dann häss wat van dien Läben", häff hei för sick lernt. Dor läwet hei nao, jeden Dag neid.



"Dat kannst mi glööven!" is eine plattdütschke Andachtriege in't Radio (NDR),
dei siet den 1. Advent 1953 staodig in't Programm staiht.
Tau Tied schriewet hierför rund 75 evangelschke un katholschke Theologen
staodig Andachten up unnerscheidlicket Nedderdütschet un
Oostfäölschket Platt. Sendet werd maondaogs bit freidaogs
üm 14.20 Uhr van NDR 1 Neddersassen.

Bi us up plattpartu.de finnt man nu utsöchte Bidräge van disse Radiosendung.


31.3.2019


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