Und er nahm das Brot, dankte und brach's und gab's ihnen und
sprach:
Das ist mein Leib, der für euch gegeben wird das
tut zu meinem Gedächtnis.
Desgleichen auch den Kelch nach dem Mahl und sprach:
Dieser Kelch ist der neue Bund in meinem Blut, das für
euch vergossen wird!
Doch siehe, die Hand meines Verräters ist mit mir am Tisch.
Denn der Menschensohn geht zwar dahin, wie es beschlossen ist
doch weh dem Menschen, durch den er verraten wird!
Und sie fingen an, untereinander zu fragen, wer es wohl wäre
unter ihnen, der das tun würde. Es erhob sich auch ein
Streit unter ihnen, wer von ihnen als der Größte
gelten solle.
Er aber sprach zu ihnen: Die Könige herrschen über
ihre Völker, und ihre Machthaber lassen sich Wohltäter
nennen. Ihr aber nicht so! Sondern der Größte unter
euch soll sein wie der Jüngste, und der Vornehmste wie
ein Diener.
Denn wer ist größer: der zu Tisch sitzt oder der
dient? Ist's nicht der, der zu Tisch sitzt? Ich aber bin unter
euch wie ein Diener.
Ihr aber seid's, die ihr ausgeharrt habt bei mir in meinen
Anfechtungen.
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Un hei nöhm dat Brot, dankede un bröök et un
geev ehr dat un sä:
Dat is mien Liev, dei för jau gäben werd, dat dauet
för mi tau'n Andenken.
So uk den Kelch nao dat Maohl un sä:
Disse Kelch is dei neie Bund in mien Blaut, dat för jau
hengaoten werd! Man süh, dei Hand van mien'n Verraoder
is mit mi an'n Dischk. Denn dei Minschkensäöhn geiht
woll hendaol, as et beschlaoten is, man weh för den Minschk,
dör den hei verraoden werd!
Un sei füngen an, sik gägensietig tau fraogen, wer
van ehr dat woll wän kunnde, dei dit daun wull. Et kömm
uk Striet tüschken ehr up, wer
van ehr dei Üpste wän schull.
Hei aover sä ehr tau: Dei Käönige herrscht äöver
ehre Völker, un ehre Machthebbers laotet sick Günners
neumen. Ji aover, dauet nich so! Sünnern dei Üpste
unner jau schall so wän as dei Fent, un dei Vörnähmste
as ein Deiner.
Denn wer is grötter: dei bie'n Dischk sitt of dei Deinst
deit? Is't nich dei, dei bi'n Dischk sitt? Ik aover bün
tüschken jau as ein Deiner.
Aover ji sünd dat, dei bi mi bläben sünd, as
ik anfochten wörd.
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