Taugahn up Pingsten mit den 150. Psalm

vun Behrend Böckmann


150 Leeder orrer Bäders billen dat Psalmen-Bauk in't Olle Testament. Dormit ward all klor, dat dei Psalmen för Juden un Christen gellen, denn sei låwen un verihrn ein un dennsülwigen Herrn, den dei einen Jahwe un dei annern Gott näumen. Dei Psalmsängers warden mit ein Leier, Lyra orr Harp afbillt, dat måkt klor, dat dei Psalmen sungen wurrn. Dei Musik is uns leider nich överläwert.

Bestimmte Wür wedderhålen sik in dei Psalmen. Wenn Halleluja an'n Enn inne schwiezer Schlachter-Bibel ut dat Johr 2000 noch mit "h" schräben, œwern inne niege revideert Luther-Bibel von 2017 åhn "h"schräben ward, so måkt dat nix, denn dat "h" is sowieso nich tau hürn. Up dei Utspråk kümmt dat an: nich Hal-lelujah, sonnern Hallelu-jah, denn dit Wurt kümmt ut'e häbräisch Språk un sall up dei Verihrung von Gottvadder hendüden. In unser Düütsch von hüt künn dit "Hallelu-jah" as "Låwt Gott" orrer "Ihrt Gott" utleggen, denn dat "halle" sall von dat hebräisch Wurt "hillel" för "låwen, verihren, in'n Häben häben" un dat korte Wurt "-jah" von't hebräisch Wurt "Jahwe" för Gott kåmen.


David as Psalmist mit de Harp, Statue in Jerusalem

"Halleluja" geiht den Minschen œwer dei Tung, wenn hei in sik fäuhlt, dat dat anne Tiet is, denn Herrn œwer em doch eins ludhals Honnig üm't Mul tau schmeern. Deit œwer einen den annern un nich den Herrn dat Halleluja singen, denn gifft hei em, so as Gottvadder dat daun wür, 'n düchtigen Rüffel.

Näben dat "Halleluja" gifft dat noch dei Wür "Amen" un "Kyrie eleison", dörch dei 'n Bäden orrer 'n Gesang ennen deit. Beid Wüür kåmen äbenso as dat Halleleja ut dei oll hebräisch Språk. Amen sall Taustimmung in'n Sinn von "so ist dat", "so sall dat sien" orrer "wi vertruugen" in Verbinnung mit Gott bedüden. In'n Lüdschnack kann Amen mit Blick up't Wark bedüden, dat dat nu endlich wat ward.

"Dat is so wohr as dat Amen inne Kark", secht 'n anner un gliek hemm' all, åhn noch wat antaumarken, deisülwig Ansicht. Kyrie eleison ward mierstendeils inne Bedüdung von "Herr, erbarm di över uns" sungen un hett dat noch nich henkrägen, sik in'n Lüdschnack weddertaufinnen.

Kåmen wi taurüch tau uns Psalmen. Dei wurrn ja sungen, un wenn wi hüüt Leder singen, sünd dei miehrstendeils riemelt. Dortau muttst de Spraak wat frie bruken. Wi willn mit den letzten, fierlichen Psalm up dat Pingstfest taugahn. Up Platt künn sik dei 150. Psalm so anhürn:

Halleluja,
låw Gott, dienen Vadder gliek
œwer di in't Häbenriek.

Låw em dor, wo hei hett Macht
låw em för dei grote Pracht:
Låw mit Posaunen un Gesang,
mit Zither- un mit Harpenklang,
mit Paukenschlach un Fläutentön,
mit Klocken un mit Schellen schön,
mit Trummeln un mit Rasseln,
mit Tamburin un Masseln.

Solang 'n Minsch noch aten kann,
stimm hei dat Hallaluja an!

Amen.


29.5.2022


na baven