Aarndank

vun Karl-H. Sadewasser



Dei grote Bockmöhl bi Storkow. Bild MKSKORP/Wikimedia Commons

In Storkow bi Penkun is nu al twölf mol Erntedank up Plattdüütsch fiert worden. Dat wier dor letzten Sünnobend bi dei Bockwindmöhl, dei de gröttst von ganz Düütschland sien sall. Is Erntedank dat hütigendoogs noch nödig bi uns niemodsche Landwirtschaft un bi all dei vullen Regols in'n Supermarkt.

"Uns Vadder du, giffst uns Dag för Dag uns Broot!" — so bäden ümmer noch dei Christenlüüd in 't Vadderunser överall in dei Welt. Dei Möhlen in Benz, Pudagla un Storkow wiesen uns, dat dei Minschen al ümmer mit veel Arbeit un Mäuh sik för Mehl un Broot afrackt hebbt.

Groot dorbi kannst du marken, woans Gott, uns Vadder, dat gaud mit uns meint: Uns Arbeit buten up den Acker un bi 't Veih wier nich ümsünst, dat Geld vun dei Rente un von Hartz IV kümmt jeden Monat up dien Konto. Wenn du krank warrst, helpen di dei richtigen Pillen werrer up dei Beinen. Segg eis, is dit un allens, wotau du di noch freugen magst, gor nix — un versteiht sik dat allens von sülven?

Dat Gebet von Jesus lett uns genau in sien Mitt üm dat Broot bäden — Dag för Dag — un üm allens, wat wi bruken up unsen Läbensweg. Sülln wi denn nich ok Johr för Johr Erntedank fiern un Gott danken für dat, wat wi taun Läben hebbt un ümmer werrer rieklich findt?


Foto: Nissen

En olles Gebet ut Schottland geiht so: De een hett Hunger un hett kein Broot, de anner hett Broot un mach nich eten. Wi hebbt Hunger un hebbt Broot. Herr, loot uns dat Danken nich vergeten.

Gauden Dag ok.


30.9.2012


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