To'n Volkstruurdag

Andacht, Leder un Beden

Christus bringt Freeden

Kriegen maakt de Welt tonicht,
Minschen höört op Gott woll nich;
se bringt Biesterheit in't Licht,
doch wi wöllt dat all doch nich.
Wi söökt doch ene Welt,
in de jeder noch wat tellt,
wo Elend, Noot un Striet
ünnergeiht för alle Tiet.

Refrain:
'keen wiest uns ene beter Welt
sünner Woot un Feendschop,
nimmt vun uns allens, wat uns piert,
föddert blots Leevde un Fründschop?
Christus bringt Freeden. Leevde un Freeheit,
reckt uns de Hand to't ewige Leven.
Christus bringt Freeden. Leevde un Freeheit,
reckt uns de Hand to't ewige Leven.

Vele seukt vundaag dat Glück
blots för enen Ogenblick.
Se smiet Drogen in sik rin,
üm denn kort mal "high" to sien.
Doch Problemen löst en kuum.
Nich besopen, nich in'n Droom,
dorüm fehlt in disse Welt,
jichenswat, dat ewig tellt.

Refrain:
'keen wiest uns ene beter Welt
sünner Woot un Feendschop,
nimmt vun uns allens, wat uns piert,
föddert blots Leevde un Fründschop?
Christus bringt Freeden. Leevde un Freeheit,
reckt uns de Hand to't ewige Leven.
Christus bringt Freeden. Leevde un Freeheit,
reckt uns de Hand to't ewige Leven.

Berthold Cordes

O Gott,

en Finsternis schient in uns Tied vun all Sieden in den Himmel rintolopen. Dat is, as dreih de Welt sik torüch — torüch in en ungode Tied, 'neem de Kriegslüsternen un de, de ahn Skrupel sünd, all annern Minschen ünner ehr Fuchtel kriegen un hen un her schuuchen köönt. Dat sünd de Biller, de wi bloots ut't Geschichtsbook kennen dään; de Biller, de wi nienich glöövt hebbt. Liekers sünd wi en Deel vun de Minschenmasse, de verschüchtert hierhen un dorhen huscht, op de Grootkoppeten kiekt un hööpt, ehr Wraak to entkamen un dat egen lütte Leven to schulen. Bi uns fallt de bösen Wöör, de bösen Gedanken, de bösen Ankünnigen vun Putin, Trump, all de annern Verächters un niegen Nazis, un wi tuckt tosamen, verjaagt uns. Annerwegens fallt de reaalen Bomben, un de Minschen huscht dorünner weg, verklaamt vör Bang — orr se starvt dorünner. Gott, de Welt warrt düüsterer.

 

Schaddenspringen

Af un an
wull ik geern
över'n egen Schadden springen

mehrstendeels
güng dat nich
dar weer keen Licht un keen Sünn.

Ute Biemüller

O Gott,

hest du dien Minschen so dacht? Verschüchterte, bange Kreaturen, över de mächtige Böse de Fuchtel swingt? Orr anonyme Minschenmasse, de in Kriegen verbrennt warrt? Hest du uns dorför Hart un Kopp geven?

De swoorste Opgaav in en Welt as uns hüüt is de Freden. Na Freden streven is nich Feigheit un Steertinkniepen. Na Freden streven un för em intreden is de gröttste Moot — un bruukt ok den gröttsten Plie. Veel mehr as Krieg föhren, veel mehr as den Fiend uttricksen un em övermann ween. Freden hollen, Freden schaffen verlangt uns allens af. Jesus Christ hett sien Fredensbott mit sien Leven betahlt. Un dorbi nich de Hand gegen jichtenseen Minschenwesen haven.

Uns Vader röppt uns to d' Umkehr,
seggt: "Ji spölen nich na mien Plaan!"
Laat uns to beden anfangen
un helpen, mit Reev un mit Geld.
Laat uns up'nanner togahn.
Denn kummt ok weer Free in de Welt.

Sabine Brauer

Hanneln as Jesus, konsequent bet to'n Dood, dat köönt wi sachs nich all. Avers de mächtigen Kriegsdrievers förcht nümsnich mehr as solk as Jesus Christ, de mit Vullmacht de Bott vun'n Freden leevt hett. "Förcht sik nich!" Dat weer sien Roop un sien Bott. Denn du hest dien Minschen to Frieheit beropen. Un de Welt vun de Bösen platzt, se platzt eenfach as'n Sepenblaas, wenn nüms sik mehr förchten deit.

Wi wüllt as Christenminschen de Mächtigen ok düsse Bang maken. Den Freden so kraftvull un gloovhaftig wiesen un leven, dat se Bang kriegt to platzen. Denn se sünd nixhaftig, Gott. Du hest ehr al lang richt: "Ein Wörtlein kann sie fällen."

Vör solk mööt wi uns nich förchten. Vör nüms mööt wi uns förchten, un dorüm mööt wi gegen nüms de Hand heven. Mit dien Kraft in uns köönt wi för den Freden intreden. För dat Licht — ok in finster Tieden.

Amen.


Tosamenstelln, Andacht un Gebeed: Marlou Lessing

16.11.2025


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