De Leiw 
Versen vun Erika Fischer, Biller vun
Ines Hoefs
Wenn du kümmst
Wenn du kümmst,
geiht op de Sünn.
Ehr Strahlen drapen mi in't Hard.
Wenn du geihst,
ward s' ünnergahn.
Schatten blieben trüch. —
Ik bün allein.
Wenn du kümmst,
giffst du mi rode Rosen;
ik weit, wat dat bedüdt!
Wenn du geihst,
laten s' de Köpp al hangen,
genau wi ik. —
Ik blief allein.
Wenn du kümmst,
hür ik Musik.
Ik danz mit di de halve Nacht.
Wenn du geihst,
hür ik se immer noch.
Doch is dat musingstill.
Ik bün allein.
Wenn du kümmst,
gah nich wedder.
Leiw gifft't nich all Dach,
blief bi mi för ümmer!

Dat hest du mi secht
Wisst mit wi läben.
Mit mi gahn,
barchup, barchdal,
wenn de Wech ok wiet.
Oewer Brüggn, de möör sünd.
Du giffst mi de Hand,
höllst mi fast,
hest du secht.
Wisst mit mi läben.
Mit singen un danzen,
wenn't nörig is,
ok mal strieden.
Lachen un weinen,
mannigmal all's in einem.
Wisst mit mi läben,
all's gäben.
Dat hest du mi secht.
Wenn Leiw flüchtig ward
Lat los,
wenn Leiw flüchtig ward.
Lat los,
wenn't nich mihr geiht.
Is wat tau Enn,
fangt Nieges an,
müsst dat bloß entgegengahn.
Verkrup di nich,
lat all's tau.
Ogen apen, wiet dat Hart,
so finnt de Leiw ehren Wech
un flücht na di.
Holl se fast,
lat s' nich mihr los!

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