Limericks för August

van Ludgerd Lüske



Mit Sand bawt


Ein Mürker in Molbern mürde eine Wand,
dei schull dat neie Huus gäwen 'n fasten Stand.
Et kööm ein Sturm nao ein poor Daoge,
van dei Wand stünd nich mehr eine Laoge.
Dei Handlanger möök den Spies mit Waoter un Sand.

Verkloren:
bawen = bauen
Mürker = Maurer
Spies = Mörtel
Molbern = Molbergen, Landkreis Cloppenburg




Gassen saien un Weiten arnen?


So, säe dei junge Buur, dat Körn staiht gaut taupasse,
dei Weiten-Arn bring up'n Waogen wiss masse.
Dei Maidöschker kummp un dait den Acker maihn,
Stroh un Kaff süht man achter dei Maschine waihn.
Vaoder meent, Gassen-Utsaot bring nicks in dei Weiten-Kasse!

Verkloren: Gassen = Gerste
masse = viel


Lacket Gummi

Hein un Bernd dön in Armke üm dei Wedde loopen,
Hein siene Büx sackde, hei möß „Holt an!“ roopen.
Sackt in’n August dei Büxen klacke,
was in‘n Juli all dat Gummi lacke.
Jao, rechtertied schall man ein neiet koopen!

Verkloren:
lack locker, lose; lacket Mundwark loses Mundwerk;
Sien Kuusen is lack. Sein Backenzahn ist locker.
Klacke 1. Schnell; Dei Arbeit har hei klacke fardig. Die
Arbeit hatte er schnell fertig. - Vgl. drao, drocke, gaue, gawe,
ielig, kittske, [kittig], schlacke 2. einfach Dat was man 'ne
klacke Saoke. Das war eine einfache Sache.
Ut: Plattdeutsches Wörterbuch für das Oldenburger Münsterland, ISBN: 978-3-941073-29-6


23.8.2024


trüch


na baven


na't Flack

na de Startsiet