Sommernacht

vun Gottfried Keller, Platt vun Behrend Böckmann

Up't Kuurnfeld bülgen sik dei Oohren,
gråd as so'n Meer süht dat wull ut,
doch up denn Grund, den ackerschworen,
schwemmt kein Seewörm un kein Butt;
Dor drömen Blaumen blot von Kränzen
Un lüchten gor bi Stiernenschien,
O gräunet Meer, wat deist du glänzen,
wat ward mien Hart taufräden sien.

In't stille Dål, wo ik dau läben
Dor is't siet Tieden all dei Bruk
Wenn lüchten hell dei Stierns an'n Häben
Un Flammstierts flimmern œwern Struk,
denn daun sei flüstern un sik winken,
man ward sei up denn Acker seihn,
un süht bi Nacht denn sülwern blinken
dei Sicheln, dei dat Kuurn afmeihn.

Dat sünd uns Dörpjungs, drall un wacker
Sei gåhn in ehre Feldmark giern
Un meihn dat Kuurn dor up denn Acker
för ein Witfru un ein Diern,
dei åhn denn Mann, åhn Bräuder läben,
un wo kein Knecht mit Hand anlecht -
för sei ward't Kuurn as Sägen gäben,
wenn Lust mit Iwer kümmt taurecht.

Die välen Garwen sünd fast bunnnen,
ein ierste Popp all ornlich lacht,
Wie froh vergåhn sünd doch dei Stunnen,
wat för ein Spill in disse Nacht!
Nu willen's drömen un väl singen
Mang Garwen bet dei Morgen kümmt
Un låten ehre Leeder klingen.