Een vun Millioonen

vun Rüdiger Lewanczik


Ik bün een vun Millionen
de dat allens nich verstahn.
Ik bün een vun Millionen,
de den Dood in't Oog sehn.
Bomben un Raketen,
Panzers un Gewehren,
Waffen, de en Land
un sien Leven twei makt.
Ik frag ju:
Mutt dat ween?
Köönten wi nich all Frünnen ween?

Ik bün een vun Millionen
de dat allens nich verstahn.
Ik bün een vun Millionen,
de den Dood in't Oog sehn.
Ji seht blots juun Politik,
juun Geld, juun Macht.
Ji sünd wenig intresseert,
of en Kind went oder lacht.
Ik frag ju:
Mutt dat ween?
Köönten wi nich all Frünnen ween?

Ik bün een vun Millionen
de dat allens nich verstahn.
Ik bün een vun Millionen,
de den Dood in't Oog sehn.
Is ju egentlich kloor —
nix ward wedder as dat weer,
ji hebbt in uns den Hass seit,
wieldat ji uns nich verstaht.
Dörbi kunn allens so eenfach ween,
wi könnten altosamen Frünnen ween.


© Rüdiger Lewanczik
Plattdüütsch vun Katja H. Renfert
Fotos: Katja H. Renfert, renfert.net
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16.10.2016


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