Wees fief Minuten still
15. Januar


Andacht vun Heinrich Giesen, in Platt bröcht vun Marlou Lessing

Un he güng rin, bi jüm to blieven.

Lukas 24, 29

Se wülln em ja nich Adjüs seggen. De Jüngers wulln em mit rinnehmen. As wi all. As wi to'n Bispill mit uns' Eh anfüngen, süngen wi: Ach bliff doch mit din Gnaden bi us, Herr Jesu Christ! — Ach bliff! Is he bleven? Ja, wa dat an em leeg, is he bleven. Man denn keem de Tied, as wi nich mehr so recht op em passen dään. He bleev liekers. Wi harrn keen Platz för em; he bleev. Wi harrn keen Tied för em; he bleev. Wi snacken nich mit em; he bleev. Wi snacken nich mal vun em; he bleev. He bleev, bet dat he güng. Ut mennigeen Öllernhus, ut de mehrsten, is he weggahn, wieldat he nich vörkeem in ehr Snacken un Doom, in ehr Denken un Tosamenween. Avers dat is mööglich, em wedder trüchtobeden, ok na fief, na teihn, na dörtig Johr Familie ahn em. He kümmt, wenn wi anfangt, em to ropen. Wi hebbt veel mit em to besnacken. He hett us veel to seggen. Un he hett veel an us to doon.

Uns' Herr Jesus Christus, gah nich weg vun us, ok wenn wi to wenig vun di snackt. Bliff bi us, wi köönt ahn di nich tosamenblieven. Kaam ok to uns' Nahver. He töövt op di.

15.1.2009


na baven